Der Bahnhof bietet außer seiner architektonischen Schönheit eine einmalige, technische Lösung: Die Schienenstränge kreuzen sich auf zwei Ebenen. Aufgrund der Festung, welche die Sicherheit erhöhte, wurden zwei wichtige Eisenbahnlinien durch Kostrzyn geführt: 1867 die Preußische Ostbahn von Berlin nach Königsberg und in den Jahren 1872-75 die Linie von Wrocław nach Szczecin. Zu der Zeit entstand auch das heute noch existierende Bahnhofsgebäude. Sein Architekt war der für die vielen Bahnhofsprojekte entlang der Ostbahn bekannte Eduard Römer. Um 1900 baute man den Bahnhof aus. Nach 1945 wurden die Kriegszerstörungen am Gebäude repariert, wozu qualitativ minderwertiges Material genutzt wurde, so dass das Gebäude nach einigen Jahren erneut renovierungsbedürftig war. Die Renovierung fand in den Jahren 2012 – 14 unter Obhut des Denkmalpflegers statt. Der Bahnhof erlangte seinen Prunk wieder und erfreut das Auge mit einer originellen Gebäudeform und vielen dekorativen Details.