Ein wichtiger Punkt auf dem Touristenplan von Słońsk ist das Museum für Martyrologie (Muzeum Martyrologii) in der Straße ul. 3 lutego 54. Die Ausstellung knüpft an das zu NS-Zeiten hier existierende Gefängnis und KZ an. Den Besucher werden u. a. die außergewöhnlichen Biografien der hier festgehaltenen Insassen überraschen unter ihnen war sogar ein Friedensnobelpreisträger- Carl von Ossietzky, ein Hamburger Journalist. Als berühmter Humanist und Verbreiter von friedlichen Lösungen erregte er das Missfallen der Nazis und kam 1933 in Haft. Sein Arrest rief international Empörung hervor und von Ossietzky erhielt für seine Verdienste 1935 den Friedensnobelpreis. Die Regierenden des Dritten Reiches machten ihm das persönliche Entgegennehmen des Preises unmöglich.
2015 wurden die Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten beendet, wodurch das Museum um eine Multimediaausstellung reicher ist und die Gesamtheit eine neue, attraktive Form gewann. Der Eintritt ist frei, besichtigt werden kann mittwochs bis sonntags von 11 bis 16 Uhr.