Informationen
Nationalpark „Ujście Warty” (Warthemündung)
2015-08-27
Nationalpark „Ujście Warty” (Warthemündung). Der Park entstand 2001 auf einer Fläche von 8037,59 ha und dient hauptsächlich dem Schutz der Vogelfauna. Zu den Grundaufgaben gehört das Sicherstellen der Habitatbedingungen, damit die Vielfalt erhalten bleibt. Zwei Gewässer durchschneiden den Park: die Postomia (in diesem Abschnitt in Wahrheit ein Seitenarm des alten Warta-Deltas, in den die Postomia mündet) sowie die Warta, die den Park in einen Süd- und Nordteil trennt. In Bezug auf die Natur ist der Südteil der wertvollere, welcher ein Fragment des weitläufigen Deichvorlandes ist – des Kostrzyński Zbiornik Retencyjny (Staubecken). Der Hochwasserdeich steht hier in einiger Entfernung zur Warta und umschließt in einem großen Bogen 5.000 ha Fläche. Die Warta und Oder überfluten diese Fläche regelmäßig, wodurch sich die hydrologischen Verhältnisse in diesem Parkteil dynamisch verändern. In den längerfristig und oft überfluteten Gebieten entstanden sog. offene Standorte – Wiesen mit vielen Flachwasserstellen, ohne Bäume und Sträucher. Sie stellen aufgrund ihrer Attraktivität für Vögel das Hauptobjekt des Schutzes dar. 
Der Nordteil, Nordpolder genannt, ist durch einen Hochwasserdeich von der Warta getrennt, wodurch die hydrologischen Verhältnisse stabil sind. Das Oberflächenwasser hier entsteht duch Regenfälle und wird mittels einem Netz aus Gräben, Kanälen und Pumpwerken in die Warta abgeführt. Trotz des größeren Einflusses des Menschen auf diese Landschaftsform ist der Nordpolder voller Schönheit. Sie besteht aus einer weitläufigen Ebene von Feuchtwiesen, Baum- und Sträuchergruppen sowie geschlossenen Waldflächen. Aufgrund der Mosaikform der Habitate und der stabilen Hydrologie finden hier manche Tierarten, vor allem Säuger, bessere Lebensverhältnisse vor, als in den Auen. Der Amateurornitologe wird die vorübergehenden Wassertümpel im Frühjahr, welche Regenpfeifer anlocken, sowie die Wälder und das Dickicht schätzen, wo u. a. Singvögel, Kraniche und Schwarzstorche nisten. Da der Nordpolder nicht überflutet wird, gehört er aufgrund seiner attraktiven Landschaft, dem Netz aus Wegen und der touristischen Infrastruktur zur “Pflichtlektüre” für Touristen in dieser Gegend.
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